Symbolbild Strommarktsiuation

Aktuelle Strommarktsituation

Die aktuellen geopolitischen Ereignisse verdeutlichen die starke Abhängigkeit Europas von Lieferanten fossiler Energieträger, insbesondere Öl und Gas. Fast 80 % des in Österreich verbrauchten Erdgases stammt aus Russland. Da ein nicht unerheblicher Anteil der hierzulande verbrauchten Energie mit Gas und Öl erzeugt wird, explodieren auch die Strompreise mit Spitzenwerten von 65 Cent/kWh.

Warum steigen die Preise auch bei Ökostromanbietern?

Der Großhandelspreis am Energiemarkt richtet sich immer nach den teuersten Energieträgern und das sind derzeit Gas und Öl. Günstigere Energieträger, wie zum Beispiel Wind, Wasser und Sonne senken den Preis je nach Verfügbarkeit. (Merit-Order-Effekt).

Durch den extremen Anstieg der Gas- und Öl-Preise wirkt sich die preissenkende Funktion von Ökostrom wesentlich geringer aus. Die fossilen Energieträger dominieren derzeit noch die Strombörse und beeinflussen somit auch die Preise von Ökostromlieferanten.

Gäbe es keinen Strom aus erneuerbaren Energiequellen, würde die Kilowattstunde vermutlich schon weit über einem Euro kosten.

Wie zeigt sich diese Entwicklung bei Ihnen, als Stromkund*in?

Die Abhängigkeit von Fossilien Energieträgern führt aktuell zu einem Anstieg der Großhandelspreise um 600% im Vergleich zu 2021. Das Ergebnis ist, dass die Stromtarife in Österreich laufend erhöht werden mussten.

Weil wir als Naturstromunternehmen langfristige Beschaffungsstrategien verfolgen, konnten wir diese Preissteigerungen großteils für unserer Kund*innen abfedern. Je länger diese Situation anhält, desto schwieriger wird es aber auch für uns. Weitere Preisanpassungen werden immer wahrscheinlicher.

Welche Lösungsstrategien gibt es?

Die einzige Lösung ist, die Produktion aus erneuerbaren Energiequellen zu steigern. Ein schnellerer Ausbau günstiger Wind-, Wasser- und Sonnenenergie, würde die teuren fossilen Energien weiter vom Markt verdrängen und der Preis würde wieder sinken. Als AAE Naturstromkund*in tragen Sie aktiv zu genau dieser Lösung bei.

Die Preiserhöhungen werden durch den Staat abgeschwächt

Der Gesetzgeber hat einen Teils der Steuern und Abgaben mit 1. Jänner 2022 reduziert, was einer Reduktion von ca. 120€/Jahr bei einem Haushalt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 3500 kWh (pro Jahr?) ausmacht. Weiters soll es zusätzlich noch für jeden Haushalt einen 150 € Energiebonus-Gutschein geben, wobei bis jetzt noch nicht klar kommuniziert wurde, wie und wann dieser eingelöst werden kann.